Definition von Anwenderprozeduren
In OWBasic ist es möglich, Anwenderprozeduren zu definieren. Definitionen von Anwenderprozeduren und -Funktionen müssen immer am Anfang des Programmes stehen. Das Hauptprogrammes beginnt danach.
Eine Prozedur-Definition beginnt mit dem Prozedurkopf und endet mit dem Schlüsselwort ENDP.
PROC test A, B#, VAR C
<Anweisungen>
ENDP |
Der Prozedurkopf beginnt mit dem Schlüsselwort PROC, gefolgt vom Namen der Prozedur und der Parameterliste.
Die Parameterliste beschreibt die beim Aufruf zu übergebenden Parameter und gibt ihnen einen formalen Namen. Dieser Name wird innerhalb der Prozedur für den Parameter verwendet.
Innerhalb der Prozedur verwendete Variablen sind lokal, das heißt, außerhalb der Prozedur sind sie nicht vorhanden.
Der Aufruf von Anwenderprozeduren erfolgt wie bei normalen Prozeduren über den Namen. Es wird die vorhandene Anwenderprozedur gerufen, auch wenn eine gleichnamige interne Prozedur existiert.
Beispiel 1: Werteparameter
PROC printxy x,y: ! Prozedur zur Ausgabe von Koordinaten
PRINT "("; x; ","; y; ")"; : ! Formatierte Ausgabe
ENDP
x=5: y=7: ! Diese Variablen haben nichts mit den Parametern der Prozedur zu tun
printxy x-4,y+6: ! Beispiel-Aufruf |
Beispiel 2: Variablen-Parameter
PROC myinc VAR n: ! Prozedur analog zum eingebauten INC
n=n+1
ENDP
i=4
myinc i : ! Beispiel-Aufruf
PRINT i : ! es wird 5 ausgegeben |
Besonderer Beachtung bedürfen Felder als Prozedur-Parameter
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